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Radieschen

10.05.2021 06:01
Radieschen

Radieschen – scharfer Blickfang auf der Jausenplatte

Der Name des Radieschens (Raphanus sativus var. sativus) leitet sich vom lateinischen Begriff „radix“ für Wurzel ab. Sie gehören zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), deren charakteristische Inhaltsstoffe nicht nur für den scharfen Geschmack, sondern auch für die besonderen gesundheitlichen Eigenschaften verantwortlich sind.

Meistens hat man bei dem Begriff Radieschen die kleinen rundlichen und intensiv rot gefärbten Vertreter im Kopf (oder gar im eigenen Garten). Doch es gibt sie auch in anderen Farbtönen: von Weiß über Gelb, von Rosa bis Violett oder sogar in Weiß-Rot kombiniert. Eine sehr traditionelle, aber seltene Sorte sind die „Riesen von Aspern“, die seit über 100 Jahren im geschützten Anbau in Wien kultiviert wird. Sie sind besonders großknollig, mild und saftig im Geschmack. Um die besondere Selektion zu schützen, werden die Riesen von Aspern sogar im Katalog der Arche des Geschmacks geführt. Dies ist einer Slow Food-Initiative, die „weltweit fast vergessene, regional wertvolle Lebensmittel, Pflanzenarten und Nutztierrassen schützt“.

Ernährung und Gesundheit

Das handliche Gemüse ist mit nur etwa 15 kcal pro 100 g ein kalorienarmer Snack, der gleichzeitig nennenswerte Mengen an Vitamin C, Folsäure, Kalium und Eisen liefert. Die bereits erwähnten typischen Inhaltsstoffe sind die Senfölglykoside. Diese Verbindungen verleihen den kleinen Knollen nicht nur ihre Schärfe, sondern wirken appetitanregend und unterstützen die Immunabwehr. Besonders wenn die Radieschen aus dem Freiland kommen, bilden sie besonders viele Senföle aus.

Einkauf und Lagerung

Die beste Wahl sind pralle, saftige Knollen, ohne Risse und mit frischem Grün. Kleinere Exemplare sind seltener holzig und intensiver im Geschmack.

Da die Blätter den kleinen Knollen Wasser entziehen, sollten sie vor der Lagerung bis auf etwa einen Zentimeter mit einem Messer entfernt werden. In ein feuchtes Tuch gewickelt, halten sich die Radieschen dann für zwei bis drei Tage im Kühlschrank.

Verwendung und Zubereitung

Befreit von Blattwerk und Wurzelansatz sind Radieschen auf Grund ihrer auffälligen Farbe ein Blickfang in jedem Salat oder auf einer Jausenplatte. Schnell lassen sich aus ihnen auch dekorative Mäuschen oder andere Kreationen zaubern.
Die kleinen Knollen lassen sich auch als warmes Gericht zubereiten. In etwas Butter geschwenkt sind sie eine frühlingshafte Beilage. Auch als Suppe oder aus dem Ofen sind sie eine willkommene Abwechslung. Leider verlieren sie beim Garen ihre schöne rote Farbe.

Das Grün der Radieschen muss keinesfalls im Biomüll landen. Die Blätter schmecken als würzige Komponente im Salat oder in feinen Streifen auf Pfannengerichten. Gekocht lässt sich Radieschengrün wie Spinat verwenden.

In unserem Rezepttipp der Woche erfahren Sie, wie Sie Radieschen rundum zu einem frischen Frühlingsgericht verwerten.

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