Vogerlsalat – ein vielseitiger Genuss aus der Natur
Der Gewöhnliche Feldsalat, wissenschaftlich als Valerianella locusta bekannt, trägt auch die Namen Vogerlsalat, Ackersalat oder Rapunzel. Er gehört zur Familie der Baldriangewächse und wird sowohl als Wildpflanze als auch kultiviert angebaut. Besonders in der kalten Jahreszeit ist dieser zarte Salat ein wahrer Genuss und hat sich durch seinen nussigen Geschmack einen festen Platz in der heimischen Küche erobert. Ob als klassischer Salat oder in kreativen Gerichten – Vogerlsalat überrascht durch seine Vielseitigkeit und gesundheitlichen Vorteile.
Ernährungsinformationen und gesundheitliche Vorteile
Vogerlsalat ist mehr als nur ein leckerer Bestandteil vieler Gerichte. Besonders hervorzuheben ist sein Gehalt an ätherischen Ölen, die ihm den charakteristischen nussigen Geschmack verleihen. Diese Öle sind nicht nur geschmacklich ein Genuss, sondern bieten auch gesundheitliche Vorteile.
Er ist besonders in der kalten Jahreszeit ein wertvolles Lebensmittel, da er reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Zu den wichtigsten Nährstoffen zählen Eisen, Vitamin C, Vitamin A und Folsäure, die gerade in den Wintermonaten wichtig für das Immunsystem sind. Besonders bemerkenswert ist, dass Vogerlsalat trotz seines hohen Gehalts an Nährstoffen sehr kalorienarm ist, da er zu über 90 % aus Wasser besteht.
Lagerung und Ernte
Der Vogerlsalat hat in Österreich eine lange Tradition. Allein in der Steiermark wurden im Jahr 2024 auf 14 Hektar Fläche 140 Tonnen Vogerlsalat geerntet, und österreichweit belief sich die Erntemenge auf knapp 700 Tonnen, die auf 66 Hektar angebaut wurden. Besonders in Wien hat der Salat eine große Bedeutung. Im Durchschnitt isst jeder Österreicher etwa 4,5 kg Salat pro Jahr – wobei dies nicht nur Vogerlsalat, sondern auch andere Salatarten umfasst.
Vogerlsalat ist in Österreich von September bis April erhältlich, da er im Herbst ausgesät wird und die ganze kalte Jahreszeit über wächst. Nach dieser Zeit werden andere Salatarten verfügbar, die das ganze Jahr hindurch den Speiseplan bereichern.
Wichtig ist, dass Vogerlsalat relativ schnell verbraucht werden sollte, da er leicht welk wird. Im Kühlschrank bleibt er in der Gemüselade nur einige Tage frisch.
Verwendung in der Küche
Der nussige Geschmack des Vogerlsalats macht ihn zu einem wahren Allrounder in der Küche. Besonders beliebt ist er als frischer Salat, der sowohl in herzhaften als auch in süßlichen Variationen zubereitet werden kann. Eine besonders schmackhafte Kombination ist etwa Vogerlsalat mit knusprig gebratenen Kartoffeln und einer feinen Kürbiskernölmarinade. Doch auch zu Fleischgerichten oder Käse macht er eine gute Figur.
Einige kreative Zubereitungsarten umfassen Vogerlsalat als Pesto oder sogar als Zutat in einem Smoothie. Dabei sollte der Salat gründlich gewaschen werden, um ihn von Sand- oder Erdablagerungen zu befreien. Falls er etwas länger im Kühlschrank gelagert wurde und anfängt, welk zu werden, hilft ein kurzes Eisbad, um die Blätter wieder frisch und knackig zu machen.
Besonders gut kommt Vogerlsalat auch in Kombination mit Sellerie, Äpfeln, Roten Rüben, Nüssen, Käse oder Croutons. Ob als Vorspeise, Beilage oder sogar als Hauptgericht– der Vogerlsalat lässt sich nach Herzenslust variieren und verleiht jedem Gericht eine besondere Note.
Fazit
Vogerlsalat ist nicht nur ein nahrhafter Salat, sondern auch ein kulinarischer Allrounder. Mit seinen zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen und der Vielseitigkeit in der Küche ist er ein echtes Highlight, besonders in der kalten Jahreszeit. Von herzhaften bis süßlichen Variationen – der nussige Geschmack des Vogerlsalats wird in jedem Gericht geschätzt. Wer diesen Salat einmal probiert hat, möchte ihn nicht mehr missen.