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Fenchel

21.07.2023 07:16
Fenchel

Fenchel: vielseitiges Sommergemüse

Über den Geschmack der Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanze lässt sich streiten, die ernährungsphysiologische Bewertung fällt hingegen durchweg positiv aus und Fenchel könnte gerne öfter auf dem Tisch der Österreicher:innen landen. Der Samen des Gewürzfenchels ist neben Kümmel, Koriander und Anis Bestandteil des typischen Brotgewürzes oder in bekömmlichen Tees zu finden. Der Gemüsefenchel ist von Juni bis Ende Oktober in Saison und die Knolle lässt sich gerade im Sommer wunderbar als Beilage am Grill zubereiten oder auch fermentieren. In dieser Form ist Fenchel als schmackhafter Begleiter zu gegrilltem Fleisch und auch im Burger bestens geeignet.

Die inneren Werte

Frisch geerntet ist der Fenchel reich an vielen Nährstoffen. Neben einem hohen Ballaststoffgehalt überzeugt er als kalzium- und eisenreiche Gemüsesorte. Zum anderen stellt er eine wichtige Quelle für Folsäure dar, ein Vitamin, das nicht nur für Schwangere von Bedeutung ist. Fenchel ist zudem auch reich an Vitamin C, was neben dem positiven Effekt auf das Immunsystem dem Körper auch dazu verhilft, das vorhandene Eisen leichter aufzunehmen. Auch Vitamin B1, welches vor allem wichtig für Nerven und Stoffwechselprozesse ist, und Vitamin A sind in nennenswerten Mengen vorhanden.

Fenchel in der Hausapotheke

Die ätherischen Öle des Gewürzfenchels wirken krampflösend, antibakteriell und entzündungshemmend. Fenchel wird daher oft als Tee oder Fenchelhonig bei Husten angewendet, dieser Mix soll dabei unterstützen den Schleim in den Bronchien zu lösen.
Auch um Verdauungsprobleme entgegenzuwirken ist Fenchel eine gute Wahl. Vor allem die Fenchelsaat mit vielen ätherischen Ölen, wie beispielsweise dem Fenchon, kann in Form von Fencheltee Übelkeit, Blähungen und Magen-Darm-Beschwerden lindern. Auch Bohnen- und Linsengerichte werden durch die Zugabe von Fenchel bekömmlicher und Blähungen werden gemindert. Ein Fenchel-Kümmel-Anis-Tee kann im Nachhinein noch helfen, die Verdauung zu beruhigen.

Tipps für den Einkauf und die Zubereitung

Frischen Fenchel erkennt man an festen grünen Stängeln und einer weißen Knolle. Das Fenchelgrün sollte noch nicht verwelkt sein. Druckstellen und eine stark dunkel verfärbte Schnittstelle am Strunk können auf eine lange Lagerzeit hindeuten. Fenchel wird relativ schnell holzig und trocken. Bei der Lagerung im Kühlschrank ist er nur bis zu zwei Wochen haltbar, im Keller hingegen hält er sich mehrere Wochen. Ob roh als Salat, gebraten, gegrillt oder gedünstet oder im Ofen gebacken, Fenchel ist ein Allrounder in der Küche. Auch die Samen schmecken köstlich: kurz, ohne Fett geröstet als Gewürz oder aufgebrüht als Tee.
Sollte der Fenchel dann aber doch etwas länger liegen oder Rezeptideen ausbleiben, ist er der ideale Kandidat für „Food Upcycling“. So findet das Fenchelgrün zum Beispiel Verwendung in einem „Waste Pesto“, bei dem neben dem Grün von Fenchel auch jenes von Karotten und Co verwertet werden kann.

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