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Trinkwasser

29.03.2022 05:42
Trinkwasser

Trinkwasser: Unser Lebensmittel Nr. 1

Am 22. März ist Weltwassertag. Seit 1993 rufen die Vereinten Nationen an diesem Tag alljährlich dazu auf, sich die Bedeutung von Wasser als wichtigste Ressource allen Lebens zu vergegenwärtigen. Derzeit leben rund 2 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser. Deshalb möchte der Weltwassertag auch auf das Sustainable Development Goal (SDG) Nr. 6 aufmerksam machen: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle bis 2030.

Im Jahr 2023 steht der Tag unter dem Motto: „Beschleunigter Wandel durch Partnerschaften und Kooperationen“.

Als Symbol begleitet der Kolibri den Weltwassertag 2023. Er steht für die alte Geschichte des Quechua-Volkes in Peru, bei der ein Kolibri mit kleinen Wassertropfen einen großen Waldbrand löscht. Dementsprechend will die Kampagne jeden einzelnen dazu motivieren so viel als möglich selbst dazu beizutragen, sorgsam mit der Ressource Wasser umzugehen. Die Kernbotschaft für diesen Tag lautet: „Be the change you want to see in the world.“

Folgende Handlungsmöglichkeiten werden u. a. vorgeschlagen:

  • Spare Wasser: Dusche nur kurz und lass kein Wasser laufen während du deine Zähne putzt, abwäscht oder Essen zubereitest.
  • Stoppe die Verschmutzung: Spüle keine Essensreste, Altöl etc. die Toiletten hinunter.
  • Iss regional: bevorzuge regionale und saisonale Lebensmittel sowie jene, die wenig Wasser in der Produktion benötigen.
  • Sei neugierig: erkundige dich, woher dein Wasser kommt und wie es verteilt wird.

Österreich ist mit ausreichend Grundwasser gesegnet

Österreich ist ein wasserreiches Land. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern kann Österreich seinen Bedarf an Trinkwasser nachhaltig aus den Grundwasservorkommen bzw. Quellen decken. Heimische Grundwasser gelangt dementsprechend naturbelassen und mit durchwegs ausgezeichneter Qualität aus unseren Wasserhähnen. Verbraucht werden etwa 2,6 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Das entspricht nur etwa drei Prozent des mengenmäßig verfügbaren Wasservolumens.

Trockenperioden durch die Auswirkungen des Klimawandels führen aber auch in Österreich vermehrt zu saisonalen und regionalen Engpässen, wodurch die Ressource Wasser auch hierzulande mehr und mehr zu einem zu schützenden Gut wird.

Wasserversorgung in Österreich

92 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind zentral mit Trinkwasser versorgt, 8 % versorgen sich mit eigenen Quellen oder Brunnen. 130 Liter Trinkwasser werden pro Tag und Kopf zum Trinken sowie für Kochen, Körperpflege usw. verwendet.

Laut Österreichischem Lebensmittelbuch ist Trinkwasser jenes „Wasser, das in nativem Zustand oder nach Aufbereitung geeignet ist, vom Menschen ohne Gefährdung seiner Gesundheit genossen zu werden, und das geruchlich, geschmacklich und dem Aussehen nach einwandfrei ist“ (Österreichisches Lebensmittelbuch, Kapitel B1 Trinkwasser).

Für die gesundheitliche Unbedenklichkeit sorgen das Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz sowie die Trinkwasserverordnung. Dementsprechend müssen die Wasserversorger das abgegebene Wasser in regelmäßigen Abständen untersuchen lassen. Nicht in den Bereich der öffentlichen Kontrolle fallen private Hausbrunnen oder Quellen. Sie haben in ihrem eigenen Interesse selbst regelmäßige Kontrollen zur Qualität des Wassers durchzuführen.

Etwa ein Drittel des verwendeten Wassers geht in Österreich in die Haushalte. Knapp zwei Drittel werden in der Industrie verwendet, rund 5 Prozent von der Landwirtschaft. Nur zwei Prozent des im Haushalt verwendeten Wassers, wird tatsächlich getrunken oder zum Kochen verwendet. Der Großteil des Wassers wird die Toilette hinuntergespült sowie zum Händewachen, Duschen oder Baden verwendet.

Wasser in der Ernährung

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Dementsprechend bildet es auch die Basis der Ernährungspyramide. Während wir mehrere Wochen ohne Nahrung auskommen, sind es nur wenige Tage, die wir ohne Flüssigkeitsaufnahme überleben können. Daher ist es von zentraler Bedeutung, dass uns hochwertiges Wasser zur Deckung unseres Bedarfs zur Verfügung steht.

Bereits bei Flüssigkeitsverlusten von 2 % des Körpergewichts werden körperliche und geistige Fähigkeiten wie Ausdauer, Koordination und Konzentration um ein Fünftel vermindert. Auf das Durstgefühl ist dabei kein Verlass. Wenn sich dieses meldet, sitzen wir schon längst auf dem Trockenen. Daher ist es wichtig, rechtzeitig zu trinken.

Der Mensch verliert pro Tag etwa 1,5 Liter Wasser über den Urin, 900 ml über Haut und Atmung sowie 100 ml über den Stuhl. An heißen Tagen oder bei körperlicher Anstrengung erhöht sich der Verlust um ein Vielfaches. Diese Verluste gilt es über den Tag verteilt auszugleichen. Die empfohlene Trinkmenge liegt bei Kleinkindern bei 0,8 Litern pro Tag, bei Kindern bei rund 1 Liter und bei Jugendlichen und Erwachsenen bei 1,5 Litern täglich. Wenn im Sommer das Thermometer steigt, werden je nach Belastung zwischen 200 und 300 ml Flüssigkeit pro Stunde benötigt.

Mehr als 800 ml in der Stunde zu trinken macht jedoch keinen Sinn, denn der Körper kann so viel Flüssigkeit auf einmal nicht aufnehmen und es kommt zu Magenproblemen. Anstatt auf einmal große Mengen zu trinken, ist es besser über den Tag verteilt kleine Portionen zu trinken. Die Getränke sollten dabei nicht zu kalt sein. Nehmen wir uns dabei ein Beispiel an heißen Ländern: Hier trinken die Menschen seit jeher warmen Tee in kleinen Schlucken.

Trinktipps:

  • Reichlich trinken: Erwachsene 1,5-2 Liter am Tag, Kinder mindestens 1 Liter
    Bei schwerer körperlicher Arbeit, Hitze und Sport: bis zu 4 Liter (Kinder bis zu 2 Liter)
  • Bei Fieber, Durchfall und Erbrechen erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf!
  • Wann ist es zu wenig? Geringe Harnmengen und eine dunkle Farbe deuten auf Entwässerung hin.
  • Regelmäßig über den Tag verteilt trinken, in kleinen Portionen
  • Getränke sichtbar bereitstellen
  • Flaschen und Krüge dienen zur Kontrolle, wie viel man schon getrunken hat.
  • Regelmäßig zu den Mahlzeiten trinken
  • Kinder während des Spielens zum Trinken animieren
  • Unterwegs immer eine Wasserflasche mitnehmen
  • Wasser ist die erste Wahl unter den Getränken!
  • Frische Kräuter sowie Obst- und Gemüsestücke im Wasser sorgen für optische und geschmackliche Abwechslung!
  • Obstsäfte zumindest 1:2 mit Wasser verdünnen
  • Bis zu 4 Tassen Kaffee tragen auch zur Flüssigkeitsversorgung bei.
  • Alkohol ist ein Flüssigkeitsräuber!
  • Achtung: Wellnessgetränke sind meist sehr zuckerreich!
  • Wasserreiches Obst und Gemüse wie Gurken, Tomaten oder Wassermelonen sind wahre „Flüssigkeitsbomben“.
  • Finden Sie Ihr eigenes Trinkritual (z.B. ein Glas Wasser gleich nach dem Aufstehen, einen Krug mit Wasser am Arbeitsplatz bereitstellen)!

Wasser mit Geschmack und Kraft

Wem Wasser alleine zu langweilig ist, kann dieses mit Obst, Gemüse und Kräutern aufpeppen. Die Mischung lässt man dann eine Zeit lang (im Kühlschrank) ziehen, sodass die Aromen der Zutaten auf das Wasser übergehen können. Das Ergebnis macht sowohl geschmacklich, als auch optisch etwas her.
Der Fantasie sind bei der Zusammenstellung dieses "Infused waters" je nach Laune und Geschmack keine Grenzen gesetzt. 

Um eine Kraftbrühe zu erhalten, wird Wasser mich nährstoffreichen Zutaten für lange Zeit gekocht. Erst die Dauer sorgt dafür, dass die wertvollen Inhaltsstoffe in die Flüssigkeit übergehen. Die entstandenen Suppen sind nährend und wärmend. Sie eignen sich perfekt für kalte Wintertage und unterstützen den Körper in herausfordernden Zeiten. Deshalb durfte eine gute Kraftsuppe schon zu Großmutters Zeiten in keiner Hausapotheke fehlen.

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