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Erdbeeren

05.07.2021 13:05
Erdbeeren

Die Erdbeere - Königin der Beeren

Leuchtend rot und süß am Gaumen, Erdbeeren sind derzeit in aller Munde. Auch wenn die beliebten Früchte heuer witterungsbedingt ein wenig auf sich warten ließen, ist die Freude über das saisonale Obst jetzt dafür umso größer.

Wussten Sie, dass die Erdbeere in Wahrheit gar keine Beere ist? Trotz ihres Namens zählen Erdbeeren botanisch nämlich zu den Sammelnussfrüchten. Die eigentlichen Früchte der Erdbeeren sind Nüsschen – die kleinen, braunen Samen an der Außenhaut. Was wir als saftige Frucht essen, ist die fleischig ausgewachsene Blütenachse der Erdbeerpflanze.

Erdbeeren außerhalb der Saison

Die Verlockung auch in der kalten Jahreszeit im Supermarkt nach den roten Früchten zu greifen ist groß, die Enttäuschung beim Geschmackstest zu Hause dann oft aber noch größer. Die meisten Erdbeeren außerhalb der Saison kommen aus Spanien und sind demnach weit gereist. Das schadet nicht nur ihrem Geschmack, sondern vor allem der Umwelt. In einer der trockensten Gegenden Spaniens reiht sich inzwischen Erdbeerfeld an Erdbeerfeld und verbraucht riesige Mengen Wasser, die dort eigentlich nicht vorhanden sind. Die Folge: Der Grundwasserspiegel sinkt, die Region trocknet aus und der Lebensraum vieler Arten wird zerstört. Mit jedem Griff in das Erdbeerregal leisten wir dementsprechend einen Beitrag für die Zukunft ihrer Anbauregionen, sowohl in Spanien, als auch in Östereich.

Ernährung und Gesundheit

Die wasserreichen Beeren sind extrem kalorienarm, stecken gleichzeitig aber voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe. Hinsichtlich ihres Vitamin C-Gehaltes können sie locker mit der Zitrone konkurrieren, übertreffen die Gehalte der Zitrusfrucht sogar. Bereits eine kleine Schale Erdbeeren (150 g) deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Die Samen sind besonders reich an Eisen. Eine gelungene Kombination der Natur, denn Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen im Körper.
Neben anderen B-Vitaminen sticht vor allem der hohe Gehalt an Folsäure heraus, ein bedeutendes Vitamin für die Zellneubildung und –teilung.
Ballaststoffe und Fruktose halten den Blutzuckerspiegel in Schach, indem sie die Verdauung verlangsamen. Die Ballaststoffe sorgen zusätzlich für einen sättigenden Effekt, was die generelle Energieaufnahme einschränkt.
Die leuchtende Farbe der Erdbeeren beugt mitunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, tötet Krankheitskeime ab und wirkt entzündungshemmend. Warum? Farbstoffe zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. In diesem Fall sind es sogenannte Anthocyane, die uns ins Auge springen und gleichzeitig positive Effekte auf unsere Gesundheit haben. Erdbeeren zählen zu größten Ressourcen, wenn es um die Aufnahme sekundärer Pflanzenstoffe geht, die auch über die Anthocyane hinaus in großen Mengen vertreten sind.

Einkauf und Lagerung

Am besten schmecken Erdbeeren sonnenwarm zur Hauptsaison von Mitte Mai bis Mitte Juli. Wer sie nicht direkt vom Beet nascht, oder im Erdbeerfeld pflückt, sollte bei Einkauf und Lagerung einiges beachten. Erdbeeren reifen nicht nach, daher ist es wichtig reife Früchte zu kaufen. Verlassen Sie sich dabei am besten auf Ihre Nase – reife Früchte duften intensiv. Unreife Früchte sind außerdem an weißen und grünen Stellen erkennbar. Die Erdbeeren sollten weiters unversehrt sein und keine Druckstellen aufweisen. Überreife Früchte erscheinen matt. Die Aufbewahrung in flachen Behältern schützt sie vor zu viel Druck. Grüne Kelchblätter sind ein Hinweis auf Frische und sollten erst direkt vor dem Verzehr entfernt werden.
Ungewaschene Erdbeeren halten im Kühlschrank noch ein bis zwei Tage. Wäscht man sie, sollte man sie am besten sofort essen.

Verarbeitung und Zubereitung

Erdbeeren sind sehr sensibel und anspruchsvoll im Umgang. Beim Waschen könnte ein zu starker Wasserstrahl die Beeren verletzen, weshalb man sie besser kurz in einem stehenden Wasser reinigt. Die Kelchblätter besser erst danach entfernen, da sonst unnötig Aromastoffe verloren gehen.

Erdbeeren sind bereits pur ein Genuss und brauchen nicht viele Begleiter. Wer es gerne ein bisschen süßer mag, sollte mit dem Zucker vorsichtig umgehen, da er den Früchten Wasser entzieht. Deshalb erst kurz vor dem Verzehr damit bestreuen. Die kulinarischen Variations- und Kombinationsmöglichkeiten der süßen Beere sind schier grenzenlos. Erdbeeren eignen sich auch hervorragend für süß-pikante Kombinationen in Salaten oder Pfannengerichten.

Die Früchte sollten am besten so frisch wie möglich verzehrt werden. Um die Saison aber zu verlängern, kann man Erdbeeren sehr gut einfrieren. Wichtig ist hier, nur reife und unversehrte Früchte zu verwenden. Dafür lässt man die einzelnen Beeren am besten nebeneinander anfrieren und füllt sie dann erst in geeignete Behälter ab. So wird verhindert, dass die Beeren zu sehr aneinander „kleben“. Der Vorrat hält dann bis zur nächsten Saison, sofern nicht schon vorher alles aufgegessen wurde. Als perfekte Soße für Desserts oder fruchtige Komponente in Frühstück und Co. können die Erdbeeren auch püriert und in dieser Form tiefgefroren werden. Als Marmelade sind sie das gesamte Jahr ein perfekter Frühstücksbegleiter.

Hier geht es zum beerigen Rezepttipp.

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